Feuerwehr Kleinbrüchter


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Chronik

Feuerwehr


225 Jahre Feuerlöschwesen in Kleinbrüchter
-Geschichtliches zur Feuerwehr-

Aus dem Mittelalter sind besonders aus den Städten große Feuersbrünste durch Chroniken überliefert. Oft wurden ganze Städte und Dörfer ein Raub der Flammen. Der Umgang mit offenem Feuer für Beleuchtungszwecke in den Stuben und Arbeitsräumen führte schnell zum Klimmen und Ausbreiten eines Brandes.

Die Bauweise mit Holz, teils Stroh und anderen brennbaren Baumaterialien , die enge Anlage der Straßenzüge in den Ortschaften begünstigten die schnelle Ausbreitung eines einmal entzündeten Feuerherdes. Die Bürger versuchten sich durch Vorsorge, Verhütung und gemeinsame Brandbekämpfung zu schützen. So wurde die Feuerpolizei und das Lösch- und Rettungswesen eingerichtet.

Das Bedürfnis des Löschens und das Retten von Menschen und Mobilien hat die Feuerwehr hervorgebracht.

Große Feuersbrünste waren sicher auch in Kleinbrüchter ein Grund dafür, das Feuerlöschwesen einzuführen. So brannten nämlich im Jahre 1742 in Kleinbrüchter fünf Häuser ab. (Näheres ist dazu nicht bekannt)

In der Nacht vom 10. zum 11. Dezember 1841 wurden vier Häuser nebst Scheunen und Ställen ein Raub von Flammen. Weiter wird überliefert, dass das Feuer vom Windmüller Hahn (Haus von Arno Kilian) bis zu Meister Stange (Haus von Rudi Schönstedt) ging. Frau Hahn war im Dunkeln mit der Laterne in den Stall gegangen und dort gestolpert. Das Petroleum lief aus und entzündete vier Gehöfte. Die Frau konnte sich retten.

Man erzählt:

Ein Mann sei um das Feuer geritten und hätte das Feuer mit der Magie zum Stehen gebracht.

Das Feuer hörte erst auf zu brennen, als der Fürst von Schwarzburg - Sondershausen um das Feuer ritt.

Durch diesen Brand von 1841 soll der Durchbruch nach Großbrüchter geschaffen worden sein, daher der Name "Neue Gasse". Vorher ging der Dorfausgang durch die Stegelsgasse.

Die Spritzenordnung von 1787

Anno 1787, den 30. August ist eine ehrbare Gemeinde schlößig worden, da sich die Gemeinde selber eine Spritze angeschafft und nun nicht mehr bei den großen brüchterschen für mit 4 Mann als hat die Gemeinde auch 4 Mann zu neuen Feuerspritze müssen erwählen; in dem sie zu acht Mann ist bestellet worden und soll jeder deren jährlich bekommen als man ... 1787 angefangen mit Einwilligung der sämtlichen Gemeinde.

1.) 4 Groschen jährlich als 1 Rth. 8gr. zusammen

2.) 3 Groschen ein jeder wenn sie bei das Unglück kommen und ihren ...

3.) 2 Groschen wenn sie nicht das Feuer erlangen

4.) Ein Maß Brantwein jedesmal wenn sie probiert wird und des Tages 2 oder 3 mal zu probieren vor die 8 Mann. Aber nicht, wenn sie nur naß gewesen, da müssen sie die Spritze wieder probieren genau machen und an ihren Ort bringen umsonst.

5.) Nur ein Vorspänner bekommt ein Pferd, wenn sie bei das Feuer kommen 12 Groschen und wenn sie nicht hinkommen die Halbheit als 6 Groschen.

Dieses zur Umsicht der Gemeinde aufgesetzt

Friedr. Konrad ? Kilian
Dorfschulze

Die neue Spritze wurde sodann am 3. September 1787 geholt und das jetzige Spritzenhaus den 9. November 1787 gerichtet.

Das Jahr 1787 gilt somit als Gründungsjahr des Feuerlöschwesens in Kleinbrüchter.


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